Über Rasa

Raša, die jüngste Stadt in Istrien, wurde wegen der Bedürfnisse des lokalen Kohlebergwerks in nur 397 Tagen gebaut. Sie wurde in der Zeit unter der italienischen Regierung, welche als faschistische Ära galt, als eine von mehreren neuen Städten gebaut (città di fondazione). Der Bau der Siedlung begann am 10.3.1936. Am 10.4.1937 wurde ein Großteil des Gebäudebaus abgeschlossen, und es wurde mit der Besiedelung der Stadt begonnen. Rasa wurde am 04.11.1937, offiziell eingeweiht. Dies geschah in Gegenwart vom Regierungsdelegierten Host Venturi und des Herzogs von Spoleto, welcher ein gesandter des Königs war, sowie von zahlreichen hochrangigen Regierungsvertretern.

Durch ein besonderes königliches Dekret von Vittorio Emanuele den III wurde das Statut der Gemeinde Raša geschaffen, das vom 28.10.1937 datiert, als symbolisches Datum zum fünfzehnten Jahrestag des Marsches auf Rom.

Ursprünglich hieß die neu gebildete Bergbaustadt „Liburnia“, doch aufgrund politischer Umstände unmittelbar vor der Verabschiedung des Gesetzes, wurde der Name in „Raša“ geändert, nach dem gleichnamigen Fluss Arsia, der geographisch und morphologisch diesen Bereich bestimmt. Obwohl die Länge des Flusses Raša (Arisa Flumen) kurz ist, diente der Fluss als Abgrenzung von der Vorgeschichte bis zur jüngeren Zeit verschiedener Stämme, Völker, Reiche und Staaten.

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